Was kostet Interior Design – und warum?
Ein Blick auf das, was sichtbar ist – und das, was dahinter liegt.

Was kostet Einrichtungsberatung – und warum ist das so schwer einzuschätzen?
Eine ganz normale Frage. Und eine, die natürlich immer kommt – oft schon vor dem beim Erstgespräch, in einer Anfrage oder während einer Unterhaltung.
Und ja: Sie ist natürlich berechtigt und notwendig.
Interiordesign ist nicht etwas, das man laufend kauft oder sieht. Auch ist der Markt recht intransparent (weshalb das so ist – dazu später) und somit für interessierte KundInnen schwer abschätzbar. Sie sehen schöne Räume, gute Stimmung, stimmige Farben, oft aber nicht, wie viel Arbeit, Kosten, Erfahrung und Verantwortung dahintersteckt.
"It depends", sagte mein Uni-Professor mal
Es hängt vom Projekt ab & und davon, wie weit man geht
Und ja – leider! Der Preis hängt tatsächlich von vielen Kompententen ab: Ein kleines Styling für einen Raum ist etwas anderes als ein Gesamtkonzept mit Maßanfertigungen, Gewerken, Koordination und Einkauf. Manche Kund:innen möchten nur eine Richtung, andere eine komplette Umsetzung. Beides ist möglich – aber eben unterschiedlich in Aufwand, Zeit und Tiefe.
Was oft unterschätzt wird: Schon das Briefing kostet Zeit. Das Hinfahren. Das Zuhören. Das Nachfragen. Das gemeinsame Orientieren. Und danach geht es erst richtig los.
Warum Interior Design mehr kostet, als man auf den ersten Blick sieht
Der Preis für Interior Design ist nicht einfach eine Zahl auf einer Preisliste. Er setzt sich aus vielem zusammen: aus Dingen, die sichtbar sind, und aus denen, die im Hintergrund laufen.
Zeit:
Gespräche, Recherchen, Recherchen, Recherchen, Skizzen, Styleboards, Materialmuster, Visualisierungen, Abstimmungen, Umplanungen. Oft mehrere Schleifen, bis alles passt – nicht, weil etwas nicht funktioniert, sondern weil man denkt, prüft, abstimmt.
Wissen & Erfahrung:
Fast alle von uns haben eine fundierte Ausbildung im Interior Design. Dazu kommen Fortbildungen, Messen, Gespräche mit Herstellern. Das Wissen über Proportionen, Materialien, Licht, Wirkung. Und die Erfahrung, Dinge zusammenzuführen, die sonst nicht miteinander reden: Raum, Alltag, Persönlichkeit.
Tools & Kosten im Hintergrund:
Wir arbeiten mit professionellen Programmen. Wir kaufen Muster, fahren zu Lieferant:innen, stimmen Farben im Tageslicht ab. Wir investieren in Recherche, in gutes Bildmaterial, in Präsentation.
Und natürlich:
Wir zahlen Steuern, Sozialversicherung, Buchhaltung, Versicherung, laufende Fixkosten.
Auch wenn Interior Design nach Leichtigkeit oder gar Hobby aussieht – es ist ein ganz normaler Beruf mit wirtschaftlicher Verantwortung.
Was Interior Design leistet: von der Idee bis zur Umsetzung
Wer Interior Design beauftragt, bekommt mehr als ein Moodboard oder eine Einkaufsliste. Man bekommt Struktur, Klarheit, Orientierung. Man spart sich viele Fehlentscheidungen und oft auch eine Menge Stress.
Wir denken mit. Wir zeigen Optionen, die wirklich funktionieren – optisch, technisch, praktisch.
Wir verbinden Materialien, Farben, Formen und Funktionen so, dass der Raum nicht nur gut aussieht, sondern sich auch gut anfühlt.
Und wenn gewünscht, übernehmen wir auch die gesamte Umsetzung mit Lieferungen, Handwerker:innen, Terminen, Details.
Warum Interior Design seinen Preis hat
Ein gutes Konzept sieht leicht aus. Und gerade deshalb glauben viele: Das ist doch schnell gemacht. Aber genau das ist es nicht.
Gutes Design ist ein Prozess mit vielen Einzelschritten. Mit Entscheidungen, die vorbereitet, verglichen, überprüft werden. Oft drehen wir intern viele viele Runden bis wir das Konzept vor uns liegen haben, das wir dem Kunden dann auch präsentieren. Wenn es dann mal fertig da liegt, ist es ganz klar. Der Weg dorthin ist es aber nicht immer und kann auch mal richtig lang dauern.
Eine Interior Designerin hat auch Verantwortung für Budget und Zeit.
Vielleicht hilft der Vergleich mit der Fotografie:
Man zahlt nicht für den einen Klick, sondern für das Wissen, wie das Bild entsteht.
Das Licht, der Aufbau, die Technik, die Erfahrung.
So ähnlich ist es auch bei uns.
Für Kolleginnen, die mitlesen:
Preisgestaltung im Interior Design: fair, professionell und transparent
Wenn du professionell arbeitest, darfst du auch professionell abrechnen. Nicht überhöht, sondern ehrlich. Dein Preis ist keine Zahl aus dem Bauch, sondern der Ausdruck dessen, was du kannst.
Und wenn du manchmal unsicher bist: Du bist nicht allein.
Viele von uns haben sich ihren Preis erst Schritt für Schritt erarbeitet. Und das ist völlig okay.
Was kostet Interior Design nun? Ein erster Richtwert.
Interior Design ist keine Pauschalleistung. Der Aufwand hängt stark von Projektgröße, Aufgabenstellung und gewünschtem Umfang ab.
Als grobe Orientierung: Für die Planung eines Raums beginnen unsere Leistungen bei ca. EUR 1.800,– (zuzügl. USt), je nach Komplexität. Unsere Projekte im Privatbereich liegen durchschnittlich bei rund EUR 3.800,– (zuzügl. USt). Bei gesamten Häusern oder Büros mit mehreren hundert Quadratmetern natürlich deutlich darüber.
Für alle Projekte erstellen wir ein individuelles Angebot – transparent, nachvollziehbar und auf denBedarf abgestimmt.


