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Es ist an der Zeit, Licht ins Dunkel zu bringen und zu erklären, was eigentlich Watt, Lumen und Kelvin bedeuten. Weiters findest Du zahlreiche Tipps für Deine optimale Beleuchtung.

Gleich vorweg klären wir die korrekten Begriffe, die in der Praxis jedoch oft vermischt werden. Lampe bezeichnet das Leuchtmittel, Leuchte ist das dekorative Element, zu dem wir jedoch fast immer „Lampe“ sagen.

Foto: ©Eitenne Girardet
Beleuchtung Wohnung Lichtplanung

Auf die inneren Werte kommt es an

Bei unseren Beratungen stellen wir immer wieder fest, dass viele Leute nur an die Optik einer Leuchte denken, sich jedoch wenig Gedanken machen, welches Leuchtmittel sie darin verwenden bzw. worauf sie achten sollen. Dabei sind gerade die Lichtstärke und die Lichtfarbe ausschlaggebend für die richtige Stimmung im Raum.

Mehrere Lichtquellen für perfektes Ambiente

Wir empfehlen in jedem Raum mehrere Leuchten zu besitzen:

  • eine allgemeine Beleuchtung (z.B. eine Deckenleuchte), die Grundlicht im ganzen Raum verbreitet.
  • Funktionsbeleuchtung oder Arbeitslicht wie z.B. eine Leselampe beim Sofa, eine Schreibtischlampe oder die Beleuchtung der Arbeitsfläche in der Küche.
  • Darüber hinaus bietet sich punktuelles Licht an, um ein Bücherregal, eine Bilderwand oder ein Kunstwerk gezielt anzustrahlen. Hierzu werden meist Spots, Strahler oder Akzentlichter verwenden
  • Und zum Schluss fügen wir dann noch die Stimmungslichter hinzu, auch Ambientelicht genannt. Das sind meist gemütliche gedämpfte oder dimmbare kleinere Leuchten, die man auf ein Sideboard stellen kann, auf den Beistelltisch, neben den Fernseher, oä.

So ergeben sich z.B. für ein Wohnzimmer an die drei bis fünf verschiedenen Lichtquellen.

Watt, Lumen, Kelvin – wir bringen Licht ins Begriffedunkel.

Die Helligkeit einer Glühbirne konnte man früher an der Wattanzahl ablesen. Heute rechnen wir in Lumen und die Einheit Watt steht nur noch für den Stromverbrauch.

Lumen (lm) ist die standardisierte Einheit für den sogenannten Lichtstrom und lässt Rück-schlüsse auf die Helligkeit einer Lampe zu. Umgangssprachlich spricht man auch von der Lichtleistung einer Lampe. Anhand der Lumen-Angabe kannst Du einschätzen, wie hell eine Lampe ist: Je höher der Lumen-Wert ist, desto mehr Licht gibt eine Lampe pro Zeiteinheit ab.

Wie viel Lumen sollte man pro Quadratmeter einplanen, um das Zuhause optimal und behaglich auszuleuchten?

Wie hell ein Raum sein soll, hängt in erster Linie davon ab, wie er genutzt wird.

Im Arbeitszimmer und der Küche braucht man es heller, als z.B. im Schlaf- oder Wohnzimmer, wo es eher um Gemütlichkeit geht. Folgende Werte können euch einen ersten Anhaltspunkt geben, wieviel Lumen pro Quadratmeter ihr im jeweiligen Raum andenken solltet:

Küche: etwa 280 lm/m²
Bad: etwa 280 lm/m²
Schlafzimmer: etwa 140 lm/m²
Wohnzimmer: etwa 140 lm/m²
Kinderzimmer: etwa 140 lm/m²
Arbeitszimmer: etwa 280 llm/m²
Flur: etwa 140 lm/m²

Wer beispielsweise ein 30 Quadratmeter großes Wohnzimmer angenehm ausleuchten möchte, sollte mit seinen Lampen einen Lichtstrom von etwa 4.200 lm (30 qm x 140 lm = 4.200 lm) erzeugen.

Kelvin als Maßstab für Gemütlichkeit

Neben den Lumen ist auch die Lichtfarbe wichtig. Man spricht hier von z.B. warm-weißem Licht für gemütliche Beleuchtung. Diese Farbtemperatur wird in Kelvin(K) gemessen.

Die im Wohnbereich gebräuchliche Skala beginnt bei 2700K für warmweißes Licht. Dieses eignet sich für gemütliche Wohnräume, Schlafzimmer,…. Es ist ein behag-liches Licht und kommt den alten Glüh-birnen am nächsten. Immer noch wohnlich, jedoch etwas neutraler sind 3000K, die sich gut für Büros, Besprechungsräume o.ä. eignen. Man spricht hier von hellem Warm-weiß. In Küche und Bad verwendet man gern 4000K, ein neutral-weißes, einladendes Licht. Tageslicht-Weiß hat 5400K. Höhere Werte sind für den Wohnbereich wenig geeignet und kommen eher in Büchereien, Büros, Schulen, aber auch Krankenhäusern zum Einsatz.

Lichtplanung für Zuhause

  • Achte auf das Zusammenspiel der unterschiedlichen Beleuchtungen: Grundbeleuchtung, punktuelles Licht, Ambientelicht
  • Überlege Dir den Einsatzbereich der Lampen und wähle danach die richtigen Leuchtmittel.
  • Entscheide Dich für ein Leuchten-Design, das Dir gefällt, zum Raum passt und allen o.g. Anforderungen entspricht. Bei Fragen kannst Du Dich auch an Live your home wenden.

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