Innenarchitektin oder Interior Designerin? - Entdecke die Unterschiede und wähle die richtige Expertin für Dein Wohnprojekt
In der Welt des Wohnens und Einrichtens gibt es viele Expert*innen, die dabei unterstützen können, Räume in schöne und funktionale Oasen zu verwandeln. Unter diesen Fachleuten finden sich zwei Begriffe, die oft synonym verwendet werden, aber dennoch unterschiedliche Kompetenzen und Schwerpunkte aufweisen:
Die Innenarchitektin und die Interior Designerin
Lass uns einen Blick darauf werfen, was diese beiden Berufe auszeichnet und wie sie sich voneinander unterscheiden.
Die Innenarchitektin
Eine Innenarchitektin hat eine umfassende Ausbildung in Architektur und Bautechnik, weshalb sie sich verstärkt auf die Planung und Umsetzung von Räumen konzentriert.
Sie berücksichtigt die Statik und Struktur eines Gebäudes und kann daher bei größeren Umbauprojekten, wie zum Beispiel beim Entfernen von Wänden, eine entscheidende Rolle spielen.
Die Interiordesignerin
Die Interior Designerin hingegen ist spezialisiert auf die kreative Gestaltung von Innenräumen.
Ihr Fokus liegt auf der Auswahl von Farben, Texturen, Möbeln und Dekorationen, um ästhetische und funktionale Wohnräume zu schaffen. Sie kann dabei auch Räume neu anordnen, jedoch meist ohne große strukturelle Änderungen vorzunehmen.
Weitere Begriffe: Interior Decorator, Interior Stylist, Raumausstatter...
Interior Designerinnen sind somit eigentlich “Einrichtungsberaterinnen” – gern nützen wir aber wie so oft einen englischen Begriff. Dieser ist eigentlich nicht ganz korrekt übersetzt, wird im deutschsprachigen Raum jedoch so verwendet. In England wären wir eher “Interior Stylisten”, während “Interior Decorator” bei uns ein Raumausstatter ist. In Amerika sind die Begriffe wieder etwas anders.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die rechtliche Verantwortung der beiden Berufe. Innenarchitektinnen unterliegen oft strengeren Vorschriften und müssen sich an Bauvorschriften und Baunormen halten, da ihre Arbeit direkt in die Struktur eines Gebäudes eingreifen kann.
Im Gegensatz dazu arbeiten Interior Designerinnen mehr mit den ästhetischen und funktionalen Aspekten des Raumes, weshalb ihre Verantwortung nicht dieselben rechtlichen Anforderungen mit sich bringt. Wenn eine Interior Designerin jedoch ein Büro, ein Geschäftslokal oder Lokal gestaltet, sind sehr wohl zahlreiche Gesetze und Normen zu berücksichtigen. Man denke hier nur an vorgeschriebene Abstände, Belichtung, Fluchtwege, uvm, die eine Einrichtungsberaterin berücksichtigen muss.
Beide Berufe erfordern eine fundierte Ausbildung, um professionell tätig sein zu können. Innenarchitektinnen absolvieren in der Regel ein Architektur- oder Innenarchitekturstudium, das sie mit den notwendigen Kenntnissen in Statik, Bautechnik und Raumplanung ausstattet.
Interior Designerinnen hingegen können verschiedene Ausbildungswege wählen, darunter Designstudien oder spezialisierte Kurse in Innenarchitektur. Ihre Ausbildung konzentriert sich hauptsächlich auf Designprinzipien, Materialien und Einrichtungsstil.
Die Ausübung der Tätigkeit als Interior Deisgnerin ist in Österreich an keine Formalkriterien gebunden, es ist ein sog. “freies Gewerbe”. Das bedeutet, dass jede/r sich in diesem Bereich selbständig machen und seine Dienstleistung anbieten kann. Das merkt man auch am Markt. Allein im Wiener Raum schießen die “Raumgestalterinnen” wie die sprichwörtlichen Schwammerl aus dem Boden.
An wen soll ich mich wenden?
Wer also die richtige Ansprechpartnerin für Dich ist, hängt primär vom Umgfang und der Art Deines Projektes ab. Möchtest du eine große Veränderung in deinem Haus, das auch Umbauten, das Versetzen von Wänden o.ä. betrifft, bist Du sicher bei einer Innenarchitektin gut aufgehoben. Viele bieten dann auch gleich die Leistung einer Einrichtungsberaterin, der Fokus liegt jedoch eher am Planerischen.
Geht es Dir darum, Deine Räume umzugestalten, suchst Du neue Möbel, hast Du Dich aus deiner Einrichtung “hinausgelebt” und wünscht Dir Veränderung, dann kann Dich eine Interior Designerin unterstützen. Sie konzentriert sich auf Dich als Person und findet gemeinsam mit Dir heraus, wie Du Dich wohlfühlen wirst. Sie erstellt Dir dann meist ein Moodboard oder Design Konzept und unterstützt Dich bei der Umsetzung. Sollten sich dann doch bauliche Veränderungen ergeben, hat auch die Einrichtungsberaterin die entsprechenden Kontakte, um auch diese Wünsche umzusetzen.
Live your home – Interior Design hatte schon mehrere Projekte, die ursprünglich als Umgestaltung begonnen haben, dann jedoch in einem Umbau geendet haben. Wir arbeiten dann mit befugten Baumeistern zusammen.
Wenn Du mehr über unsere Arbeit wissen möchtest schau einfach hier rein: Ablauf unserer Einrichtungsprojekte
